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SMART I DIGITAL I REGIONAL I Fachtagung zur Kommunalentwicklung der Zukunft

Um die Herausforderungen der digitalen Transformation in Kommunen gemeinsam anzugehen, luden wir am 23. März ein zu SMART | DIGITAL | REGIONAL –
der Fachtagung für die Kommunalentwicklung der Zukunft, gemeinsam mit The Things Network Mitteldeutschland und der GISA GmbH.

Über 65 Gäste, darunter BürgermeisterInnen, Digitalisierungsbeauftragte und VertreterInnen aus Kommunen durften wir in den Räumen der Brikettfabrik Herrmannschacht in Zeitz zur Vernetzung und den persönlichen Austausch zum Thema Smart City begrüßen. 

Nach den Grußworten von Dr. Hartmut Schubert, Staatssekretär und Beauftragter des Freistaats Thüringen für E-Government und IT (CIO) sowie von Herrn Tobias Krüger, CDO des Ministeriums für Infrastruktur und Digitales sowie von Christian Thieme, Oberbürgermeister der Stadt Zeitz, gaben Expertinnen und Experten einen Einblick in regionale Smart City Projekte und berichteten aus der Praxis.

Smart City & Sensorik

Auf dem Weg zur Smart City gibt es unterschiedliche technische Herangehensweisen, um Stadtentwicklung und Digitalisierung zu verbinden. Bei der Modellierung von Digitalen Zwillingen, d.h. durch die Verknüpfung verschiedener kommunaler Daten, entsteht ein digitales Abbild der Stadt. Es geht dabei nicht nur darum, aus den Daten Informationen zu generieren, sondern aus diesen Informationen Maßnahmen abzuleiten, um  so mit einem strukturierten Datenmodell die kommunale/politische Steuerung zu verbessern. 

Frau Dr. Beate Ginzel, Referatsleiterin Digital Stadt Leipzig, berichtete wie der Digitale Zwilling in Leipzig zur Kitanetzplanung und zur Abbildung von Radverkehrsdaten eingesetzt wird. Im Rahmen einer interkomm eunalen Zusammenarbeit entwickeln die Städte Leipzig, Hamburg und München die Connected Urban Twins, d.h. Urbane Datenplattformen und Digitale Zwilling für die integrierte Stadtentwicklung. 

Dass das Konzept eines Digitalen Zwillings auch im ländlichen Raum anwendbar ist, zeigte Herr Ulrich Ahle am Beispiel von Etteln, einer kleinen Gemeinde in Nordrhein-Westfalen. Etteln startete vor 10 Jahren mit dem Transformationsprozess und ist nun mit viel ehrenamtlichem Engagement auf dem Weg ein digitales Musterdorf zu werden. Bis 2030 soll der Digitale Dorfzwilling fertig werden. 

Eröffnung durch Martina Kuhaupt und Steffen Grau
Grußwort von Dr. Hartmut Schubert, Staatssekretär Thüringen
Grußwort von Tobias Krüger, CDO des Ministeriums für Infrastruktur und Digitales
Dr. Beate Ginzel, Referatsleiterin Digitale Stadt Leipzig

Um digitale Daten zu erfassen, werden in einer digitalen Stadt unter anderem Sensoren eingesetzt. 

Die Smart City Gera erfasst beispielsweise über ein Klimamonitoring die Luftfeuchtigkeit im Otto-Dix-Museum oder die Füllstände der kommunalen Glascontainer. Für die Visualisierung der Daten verwies Andreas Beer, Projektbüro Smart City Gera, auf das Smart City Gera Cockpit

Weitere sensorbasierte Anwendungen für die Daseinsvorsorge in einer Kommune sind das Pegelmonitoring, die Erhebung von Umweltdaten oder die intelligente Straßenbeleuchtung, wie sie in SMARTinfeld zum Einsparen von Energie umgesetzt wurde.

Die Vorträge haben gezeigt, dass es eine Vielzahl an unterschiedlichen Sensoren und damit natürlich auch eine große Palette an Anwendungsmöglichkeiten gibt.

Digitale Souveränität und Daten

Voraussetzung für eine Smart City ist eine Infrastruktur und Datenplattform zur Speicherung und Verarbeitung der Daten. 

Bei der Auswahl entsprechender Anwendungen sollte die Digitale Souveränität an erster Stelle stehen, d.h. die Kommunen behalten die Hoheit über die Daten und Kontrolle über die Art und Weise der Datennutzung, -verwaltung und des Datenzugriffs haben. Open-Source-Lizenzen und offene Quellcodes unterstützen die Kommunen dabei. 

Digitale Souveränität umfasst darüber hinaus auch das Thema IT- und Datensicherheit, auf das ebenfalls in einem Beitrag eingegangen wurde.

In der Brikettfabrik Hermannschacht
Angeregter Austausch unter den Gästen
Ulrich Ahle referiert über Europäische Datenformate
Cateringbereich
Abschlussdiskussion
Das DZZ Team vor der Brikettfabrik

 

In einer lebendigen Podiumsdiskussion diskutierten zum Abschluss des Tages unsere Gäste Andreas Blümner, Teamleiter Smart City Halle, Holger Quellmalz, Bürgermeister aus Oberwiera sowie Ulrich Ahle, FIWARE Foundation, wie eine interkommunale Zusammenarbeit aussehen kann und stellen sich den Fragen aus dem Publikum. 

Die interkommunale Zusammenarbeit, der inhaltliche Austausch und die Adaption funktionierender Use Cases waren für alle ein wichtiges Ziel. Die Vision ist ein offenes und sicheres Software-Ökosystem für urbane Daten – für alle und einfach nutzbar.

Wir danken allen Gästen und Teilnehmenden für eine gelungene Veranstaltung!

Hier geht´s zum Programm vom 23.03.2023

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